So machst du Fitness für immer Teil deines Lebens - Volle A-Z Anleitung - Johannes Kwella

So machst du Fitness für immer Teil deines Lebens – Volle A-Z Anleitung

Inhaltsverzeichnis

Top 5 Ausreden und die verführerische Bequemlichkeit erst Morgen anzufangen

Es ist keine Überraschung, dass wir alle im stressigen Alltag stecken, denn uns stehen endlos viele Aufgaben bevor, die wir erledigen wollen und/oder müssen. Jeder weiß, dass Fitness unseren Körper und unseren Geist gesund hält, aber oft neigen wir dazu, die Taten aufzuschieben, die uns, in ferner Zukunft, unserem Ziel näher bringen und konzentrieren uns stattdessen auf andere Dinge, die uns möglicherweise nur kurzfristige Ergebnisse liefern oder gar einfach nur ablenken, um den Schmerz nicht fühlen zu müssen, den wir haben, weil wir wissen was wir eigentlich tun möchten, es jedoch nicht tun. 

Du hast wahrscheinlich schon einige Ausreden gehört oder dir selbst erzählt, um dich selbst zu vermeiden, aber sind sie wirklich berechtigt? Hier werfen wir einen Blick auf die Top 5 Ausreden, warum Menschen nicht fit werden (wollen?), und werden lernen, wie wir diese Barrieren überwinden und uns gesünder und glücklicher fühlen können. 

Wir alle kennen das: Du sitzt im Büro und dein Schreibtisch ist voll, du hast einen Termin nach dem anderen und in deiner Freizeit möchtest du einfach nur auf der Couch entspannen und abschalten. Dein innerer Schweinehund hat es sich so richtig gemütlich gemacht und lässt dich keine Bewegung machen, denn „morgen ist auch noch ein Tag“. Aber tief im Inneren weißt du, dass du etwas tun müsstest, um fit und gesund zu bleiben oder zu werden. Autos, schicke Uhren und eine riesige Kino-Anlage mit Dolby 3000 Sound im Wohnzimmer kann man sich alles kaufen…nur Fitness und Gesundheit kannst du dir nicht kaufen. Ich bedauere meine Worte, doch für deine Fitness musst du deinen Arsch hoch bekommen und etwas tun. Nur du allein hast deine Gesundheit und deinen Fitnesszustand in der hand und es gibt keine Pille, die dich fit macht. Keine Abkürzung. Kein Abschauen. Kein Cheat-Code. Nur deine Taten werden deinen Zustand verändern. Sowohl im Positiven als auch im Negativen. Auf der Couch abhängen ist letztlich auch eine Tat und sie ist nicht per se schlecht. Ganz und gar nicht. Dein Körper braucht auch Ruhe und Entspannung zur Regeneration. Wenn deine Taten jedoch nur aus Couching bestehen, wird es schlecht um deine Fitness und deine Gesundheit stehen. 

In diesem Blogpost zeige ich dir, wie du bequeme Ausreden widerstehen, deinem inneren Schweinehund in den Allerwertesten treten und eine Fitness-Routine in deinen vollen Alltag integrieren kannst.

Tl;dr: 

Es gibt keine Ausreden. Entweder machen oder aufhören zu jammern. : ) 

Diese Aussage wird dem Beitrag jedoch nicht gerecht, denn ich gebe dir so viel mehr an die Hand als so eine flache Aussage. 

DIE TOP 5 AUSREDEN

1. “Ich habe keine Zeit”

Es ist selten, dass jemand keine Zeit hat, um fit zu bleiben – es bedarf nur Prioritäten im Tagesablauf zu setzen. Wenn du dich mit der Ausrede „keine Zeit“ zu haben nicht allein fühlen möchtest, dann schaue dir die Kommentar unter meinem 4% Reel HIER und HIER an. Vielleicht erkennst du dich dort wieder. Gleichzeitig glaube ich, dass du über diesen Punkt schon hinaus bist, denn du liest dir diesen Blog durch. Herzlichen Glückwunsch dafür erstmal! Du bist ein Macher und willst in Aktion treten. 

Gründe gibt es genug, warum du keine Zeit hast früher aufzustehen, um ein Training zu absolvieren oder während der Mittagspause zum Training zu gehen. 

Wir sagen nur all zu oft, dass wir keine Zeit haben, wenn es gerade stressig wird oder wir uns nicht schlecht fühlen wollen, weil wir grad „wieder einmal“ versagt haben, weil wir unser Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt haben. Jetzt ist einfach grad ein schlechter Zeitpunkt. Oder?

– Wenn wir keine Zeit haben, um zu Trainieren, finden wir uns damit ab, dass wir aus dem Schnaufen nicht mehr raus kommen, nur weil wir die Treppe bis in den 3. Stock genommen haben. 
– Wenn wir uns nicht an eine Bewerbung setzen und neue Kontakte knüpfen, fällt es uns leicht damit einverstanden zu sein in einem Job zu bleiben, den wir eigentlich verachten oder überhaupt nicht mehr drin aufgehen und im Grunde tief unglücklich mit der Arbeitssituation sind. 
– Es ist leicht sich einzureden, dass wir nicht die Zeit haben ein neues Hobby zu lernen, weil wir einfach nicht talentiert genug sind, wenn wir uns nicht einfach hinsetzen und anfangen ein neues Hobby / eine neue Fertigkeit zu erlernen. 

Wie wäre es, wenn wir uns mal kurz den unangenehmen Spiegel vorhalten und uns eingestehen, dass es eine Sache der Priorität ist. 

– „Ich habe keine Zeit, um Sport zu treiben“ wird zu „Ich wäre gerne fitter, aber es ist nicht meine Priorität“. Das klingt doch schon deutlich ehrlicher und erlaubt uns zu erkennen, dass wir die Zeit dafür finden könnten, wenn wir denn wollten.
– Aus „Ich habe keine Zeit, um mich auf einen neuen Arbeitsplatz zu bewerben“ wird „Ein neuer Job ist grad nicht meine Priorität“. Und so sind wir in der Gewissheit, dass wir es doch könnten, wenn wir unseren Arbeitgeber wirklich wechseln möchten. 
– Und aus „Ich habe keine Zeit, um ein neues Hobby zu lernen, weil ich einfach zu untalentiert bin“ wird ein „Ein neues Hobby zu erlernen ist grad nicht meine Priorität klingt doch schon viel angenehmer und erlaubt uns positiv an die Sache zu denken. 

Dieser kleine Mindshift kann im ersten Moment weh tun, jedoch polen wir unser Gehirn mit diesem Wechsel ins Positive, denn wir KÖNNTEN es schaffen, wenn wir es zur Priorität machen.

Aber bleiben wir beim Thema Fitness. Hier sind zwei Möglichkeiten, wie du effektiv Zeit sparen kannst und trotzdem fit werden kannst. 

Zunächst einmal ist es wichtig, den Tag zu planen und Zeit für körperliche Betätigung zu reservieren. Sicherlich erfordert dies schon wieder eine Handlung, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich ins Training begibst, wenn es als fester Termin in deinem Kalender steht. 

Lösung 1: Kettlebell-Training

Lösung 2: Bodyweight Training

Das Training mit der Kettlebell oder dem eigenen Körper zerschmettert nahezu jedes Argument der „Anti-4%-Fraktion“. 

Übrigens bietet mein Kettlebell Programm „The 10 Minute Workout Programm“ für genau diejenigen, die keine Zeit haben, ein Repertoire aus über 80 Workouts, die jeweils nicht länger als 10 Minuten dauern. Kannst du 2 x in der Woche 10 Minuten für deine Gesundheit und deine Fitness entbehren? Ich bin mir sehr sicher, dass du das schaffst. Lies die nächsten Ausreden und finde es heraus. 

„Ich kann es mir nicht leisten 1 Stunde Fahrtweg für das Gym einzuplanen“

Mit Kettlebells kannst du jederzeit von überall aus trainieren. Entweder daheim im „Home Gym“ oder du hast (wie viele meiner Freunde) immer eine Kettlebell im Auto und kannst so wirklich jederzeit von überall aus trainieren…und naja, deinen Körper hast du ja auch immer parat. 

„4-6 x die Woche trainieren, kann nur ein arbeitsloser Influencer behaupten“

Ja, ich gebe zu, dass ich es „gut“ habe, denn ich kann mir, aufgrund meiner Selbstständigkeit, selbst einteilen, wann und wie lange ich trainiere. Gleichzeitig steht es dir doch auch offen in eine Selbstständigkeit zu gehen und es dir ebenso selbst einzuteilen. Aber um die Selbstständigkeit geht es hier nicht. Es geht darum, dass du auch als Vollzeitbeschäftigter 4-6 x die Woche körperliche Betätigung schaffst. Es muss ja nicht immer ein 1-2-stündiges Training sein. Morgens 5-10 Minuten Mobility oder spazieren gehen oder am Nachmittag Abend ein knackiges 5-10 Minuten Kettlebell Workout geht immer. Immer? Ja, immer…außer…außer wir wollen nicht, weil wir grad XYZ lieber machen möchten. Und das ist okay. Keiner muss jeden Tag Vollgas geben. Dennoch hat jeder die Möglichkeit täglich etwas mehr Bewegung und/oder Sport in seinen Alltag zu integrieren. 

„Ich habe 3 Kinder zu Hause und bin voll erwerbstätig. Wie soll ich bitte noch Sport machen?“

Ich selbst habe auch Kinder im Kindergarten- und Schulalter in meinem Haushalt lebend und kann sagen: 4-6 x die Woche 10 Minuten bekomme ich auch in den herausforderndsten Zeiten hin. Das ist der absolut genialste Vorteil beim Kettlebell-Training. 

Du kannst deine Kinder auch ins Training mit einbeziehen und schlägst hiermit sogar mehrere Fliegen mit einer Klappe. Auf der einen Seite tust du deinem Körper etwas Gutes auf der anderen Seite lebst du deinem Kind eine sehr wichtige Charaktereigenschaft vor: Du kümmerst dich um dich und lehrst dem Kind damit, dass Selbstfürsorge sehr wichtig ist. Zudem animierst du deinen Nachwuchs auch noch dazu aktiv zu bleiben und nicht vor dem Tablet oder der Glotze zu veröden. Habe ich etwas gegen diese Medien? Hell, no. Ich nutze sie nur sehr viel bewusster. 

„Ich kann im Training nicht hart genug ballern, weil mich die Kinder unterbrechen oder ich sie verletzen würde“

Been there, done that. Ich habe früher auch gerne mal eine Trainingseinheit sausen lassen, weil ich nicht mein „richtiges“ Training machen konnte. Heute mache ich halt etwas, was für alle okay ist und alle in Sicherheit bleiben. Du kannst mit deinen Kindern jederzeit Bodyweight-Übungen machen. Planes, Liegestütz, Burpees, Radschlag, Animal-Movements sind alles geniale Übungen, die du gemeinsam mit deinen Kindern machen kannst und somit nicht nur „Sport“ treibst, sondern auch gleichzeitig mit deinen Kindern in Verbindung bist und im besten Fall auch viel gemeinsam lachen kannst. 

Zudem gehe ich davon aus, dass du dein Geld nicht mit Sport verdienst, sonst würdest du diese Ausrede nicht haben. : )  und hier kann ich dir nur sagen: Entspann dich. Wenn dein Trainingsplan vorsieht exakte Pausenzeiten einzuhalten oder gewisse Wiederholungszeiten vorgibt, dann ist es auch kein Weltuntergang, wenn du mal ein paar Wiederholungen weniger oder längere Pausen ausführst. Jede absolvierte Wiederholung ist besser als keine absolvierte Wiederholung. 

Jetzt lies das nochmal. : )

2. “Ich habe kein Geld”

Leider ist das Fitnessstudio möglicherweise nicht für alle finanziell eine Option. Aber du musst nicht in ein Fitnessstudio gehen, um aktiv zu sein. Es gibt viele kostenlose Möglichkeiten, die es dir ermöglichen fit zu bleiben. Die Optionen reichen vom Calisthenics-Parks, über Übungen mit dem eigenen Körper im Wohnzimmer, bis hin zu Kettlebells (ja, gut…die haben natürlich eine einmalige Investition. Jedoch bleiben sie dir ein Leben lang erhalten). 

Ein kurzer Spaziergang oder Lauf im Park kann ebenfalls einen großen Einfluss auf deine Fitness haben und deine Kosten auf Null reduzieren.

Die finanzielle Situation ist natürlich eine heikle Angelegenheit und äußerst individuell. Jedoch ist dieses Argument eng befreundet mit dem „Ich habe keine Zeit“-Argument. Sicherlich lehne ich mich hier weit aus dem Fenster und tue dem einen oder der anderen Unrecht, jedoch ist es häufig auch hier eine Prioritäten-Angelegenheit *duck und weg*.

Du hast hier mehrere Möglichkeiten, wie du mit dieser Situation umgehen kannst. Du kannst dich zum Einen bei allen, die es hören wollen (Spoiler: Niemand), beschweren und herum jammern (Spoiler: Bringt nichts) oder aber du nutzt eine oder gar beide Vorschläge, die ich dir jetzt präsentiere: 

Vorschlag Nummer 1: Spend less…

Ja, ja, ja ich höre euch schon jede einzelne Ausgabe rechtfertigen…Aber mal Hand auf’s Herz: Dir fällt doch bestimmt mindestens eine Sache ein, die du dir im letzten Jahr unnötiger Weise gekauft hast. Ich habe leider schon viel zu viele Dinge erlebt / gesehen / gehört. 

Ist es wirklich notwendig, sich alle 3 Monate neue Schuhe zu kaufen? Am besten irgendwelche Limited Editions, damit der (teure) Einkauf auch bestmöglich verteidigt werden kann? Oder die 30. Jeans und die 18. Handtasche. Versteh mich nicht falsch, ich habe das früher auch gemacht und mich darüber definiert, dass all meine Limited Air Force 1’s oder Low Cut Dunks zu den Oversized XXXL Jogger farblich und meinen New Era BaseCaps passten. Bis eines Tages, im Jahre 2008, bei mir eingebrochen wurde und die ganzen Klamotten (inklusive der teils ungetragenen Schuhe) weg waren. Bevor du fragst: Ja, es wurden natürlich auch noch andere Sachen mitgenommen. Aber da habe ich mir das erste Mal die Frage gestellt, ob ich wirklich so viele Schuhe brauche. Und die Antwort lautet klar: Nein. 

Auch beim Essen kann viel Geld eingespart werden. Zum Beispiel durch die Erstellung eines Wochenplans, der Resteverwertung mit einbezieht. So kannst du zum Beispiel verhindern, dass vergammeltes Essen weggeworfen werden muss (was auf mehreren Ebenen echt ätzend ist). Und der Klassiker: Nicht mehr so oft Essen gehen. Hier schlägst du auch wieder zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits sparst du Geld und andererseits hast du genau unter Kontrolle was in dein Essen hineinkommt und kannst somit auch deine Körperkomposition besser mitbestimmen, da in Restaurants sehr viel Fett und Salz verwendet wird, um die Speisen geschmacklich hervorzuheben.

Ich schreibe dir nicht vor was du mit deinem Geld tun oder lassen sollst. Ich möchte viel mehr dazu anregen, dass du nicht gedankenlos Geld für unnütze Dinge ausgibst. 

Du könntest zum Beispiel damit anfangen dann und wann dein Mittagessen von zu Hause mit ins Büro zu nehmen und dir die 10-15 Euro Mittagstisch im Restaurant sparen. Wenn du so an 5 von 20 Arbeitstagen im Monat 10-15 Euro sparst, hast du pro Quartal 150-225 Euro gespart. Und wenn du jetzt realistischer herangehen willst ziehen wir noch mal 5 Euro davon ab, weil das selbst gekochte Essen kostet ja auch etwas. Dann kommen wir auf 75 Euro und somit bleiben uns immer noch 75-150 Euro, die wir im Quartal sparen. Damit könntest du dir deine ersten 2-3 Kettlebells leisten. 

Damit wäre dann auch diese Ausrede entkräftet. : )

Vorschlag Nummer 2: A Little Money On The Side

Ein Nebenjob, Side Hustle, kleines Onlinegewerbe können dir ebenso helfen deine Fitnessreise zu finanzieren. 

Es gibt zig Möglichkeiten heutzutage „nebenbei“ etwas Geld zu verdienen. Schmeiß einfach die Suchmaschine an, wenn du es denn möchtest. 

Schlage zwei Fliegen mit einer Klappe, indem du Vorschlag 1 mit Vorschlag 2 kombinierst. Auf diese Weise bleibt dir sogar noch weniger Zeit, um Geld sinnlos auszugeben. ; )
Nimm es mir nicht krumm, hier lag ein Fünkchen Ironie in der Luft. Nichtsdestotrotz ist die Kombination durchaus eine legitime Möglichkeit, wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen, um deine Fitnessreise zu bestreiten.

3. “Meine Arbeit erlaubt es mir nicht”

Hach ja…die gute alte Arbeit. Die Tätigkeit, die dein Leben finanziert und all die Rechnungen bezahlt. Was wären wir bloß ohne Arbeit. Laut Statista sind etwa 21% der Befragten mäßig bis vollkommen unzufrieden in ihrem Job. Das heißt jeder 5. ist unzufrieden und vielleicht fällst du in diese Kategorie, da dies deine Ausrede ist? 

Ich bin nur ein Mann, der Fitness in seinem Leben zur Priorität gemacht hat und sage nicht, dass du deinen Job wechseln MUSST. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass das Leben zu kurz ist, um sich den Großteil seiner Wachzeit mit Dingen herumzuärgern, die einen unglücklich machen. Erinnern wir uns doch an die unangefochtene Nummer 1 der Dinge, die Menschen auf dem Sterbebett bereuen: Diese Menschen gaben an, dass sie sich gewünscht hätten sich selbst treu zu bleiben, anstelle auf andere zu hören und es anderen Recht zu machen. 

Lass das einfach mal sacken und lies weiter. : )

Dein Job definiert dich nicht. Bestimmte Situationen sind sehr verzwickt und erlauben keinen Jobwechsel. Wenn es grad nicht anders geht, kannst du in deiner Freizeit noch immer Entscheidungen treffen, die dich glücklich machen und voran bringen. Und damit meine ich nicht Alkohol- oder Drogenexzesse am Wochenende. 

Vielleicht besteht die Möglichkeit mit deinem Arbeitgeber zu sprechen und damit deine Vorstellungen klar machen und mit ihm gemeinsam Wege finden, wie du dich im Job weiter entwickeln kannst, um glücklicher zu werden? Oder wie du deinen Arbeitsplatz gestalten kannst (Home Office an 1-2 Tagen in der Woche oder ähnliches?), um mehr Sport in deinen Alltag unter zu bekommen. Gebe deinem Arbeitgeber zu verstehen, dass du Fitness zur Priorität machen möchtest und somit auch deine Leistungsfähigkeit im Job gesteigert werden kann. In einer Meta-Analyse haben Forscher die Schlussfolgerung erhoben, dass sich Training, Lifestyle und Arbeitsplatzergonomie positiv auf Krankheitstage auswirken können. Vielleicht ist das ein Argument für deinen Arbeitgeber, dass er dich pünktlich gehen lässt oder dir gelegentlich Home Office anbietet, damit du die gesparte Zeit für den Arbeitsweg, in dein Training investieren kannst.  

Falls du es noch nicht wusstest: Geld macht nur bis zu einem gewissen Einkommen glücklicher, danach nimmt der Grad der Glückseligkeit nicht weiter zu. Warum sind so viel dann davon besessen Unmengen an Geld zu verdienen? Weil uns Geld Freiheit erkauft. Freiheit, um zu Reisen und die Welt zu erkunden. Freiheit, um mehr Zeit mit unseren Freunden und Familien zu verbringen. Freiheit, sich nicht um die Miete oder sonstige Rechnungen scheren zu müssen. 

Es lohnt sich zu schauen wofür wir eigentlich mehr Geld haben wollen. Brauchen wir wirklich mehr Geld oder können wir uns von unnützen Dingen im Leben trennen und somit Geld sparen? Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben: Ich habe den Großteil meines Großstadtlebens ohne Auto verbracht und bin überall mit dem Fahrrad hingefahren. Damit habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ich habe Geld (und meistens auch Zeit) gespart und mich gleichzeitig fit halten können. Vielleicht findest du auch Dinge, die du nicht wirklich im Leben brauchst, weil sie eigentlich nur der Bequemlichkeit dienen. 

Zeitmanagement kann bei einer schwierigen Arbeitssituation auch weiter helfen. Es ist wichtig, die Arbeit von der körperlichen Gesundheit zu trennen und genügend Zeit für Fitnessaktivitäten einzuplanen. Ein paar kurze Pausen während des Arbeitstages können dazu beitragen, dass du dich dennoch bewegen und deinen Kopf zur Ruhe kommen lassen kannst. Der Klassiker hier: Gehe während Telefonmeetings oder anderen längeren Calls spazieren. 

Ich hoffe, dass du in deinem Job glücklich bist und die oben genannten Punkte nur eine Auffrischung sind. 

Let’s kick it.

4. “Ich bin zu alt”

Es ist sehr wahrscheinlich, dass du nicht zu alt bist, um gesund und fit zu sein, es war bisher nur nicht deine Priorität. Dies ändert sich nun. Das Alter ist nichts anderes als eine Zahl. Klingt wie ein Klischee. Ist auch eins. Aber es ist noch viel mehr: Es ist die Legitimation, DEINE Legitimation, jederzeit mit einer Veränderung zu beginnen. Alles was du tun musst, ist der erste Schritt. Sicherlich wird es schwer mit 70 einen All-Time Weltrekord im Kraftdreikampf aufzustellen. Aber auch dies wäre in deiner Altersklasse möglich. Möglicherweise benötigst du etwas mehr Zeit, um dich aufzuwärmen oder einen Arzt zu konsultieren, bevor du fit wirst, aber das sollte dich nicht davon abhalten, dies zu tun. Es ist niemals zu spät, um mit Aktivitäten zu beginnen, die gut für deinen Körper sind.

Ich erinnere mich an einen Follower auf Instagram, der mir freudig ein Video seiner 63-Jährigen Mutter geschickt hat (Ich meine mich daran zu erinnern, dass sie 63 Jahre alt war. Es können auch ein paar Jahre älter oder jünger gewesen sein. Aber wen juckt’s?). Seine Mutter hat, nach 2 Jahren vergeblichen Trainings, mein „My F1RST Pull-Up“ Programm absolviert und hat vor dem Ende des Programms bereits ihren ersten Klimmzug geschafft. Es ist niemals zu spät, um anzufangen.

Und du bist sicherlich nicht zu alt, um deine Gesundheit in die Hand zu nehmen und Fortschritte zu erzielen. 

Darf ich bitten? Los geht’s! 

5. “Ich habe nicht die gleichen Voraussetzungen wie andere”

Die wohl häufigste Reaktion auf eine unglaubliche Darstellung körperlicher Fitness in jeglichem Kontext, die ich so erlebe, ist „Wow…das ist der Wahnsinn…aber das könnte ich nie im Leben“ oder „Wenn ich nur [füge x-beliebigen Umstand ein], dann könnte ich das ja auch“. Es ist so schade, dass in unseren Köpfen nicht zuerst die Frage „Wie kann ich das auch schaffen?“ oder „Wo kann ich damit anfangen?“ aufkommt. 

Ja, ich höre die Stimmen doch auch, die sagen, dass Menschen mit unterschiedlichen Privilegien geboren werden und es stimmt. Der eine ist mit superreichen Eltern auf die Welt gekommen und wird niemals in seinem Leben jemals einen Finger krumm machen müssen. Er spielt das Spiel des Lebens im „Easy Mode“ und hat alle Cheat-Codes parat. Vielleicht wird er jedoch mit wahrer Bestimmung, Bedeutung oder Zweck seines Lebens zu kämpfen haben. Wir wissen es nicht. Die andere wird mit einer super Genetik geboren und ihr fällt alles im Leben super einfach. Vielleicht wird sie mit Niederlagen absolut nicht umgehen können. Wir wissen es nicht.

Wieder andere werden in armen Familien geboren oder kommen mit chronischen Erkrankungen zur Welt. Diese Menschen spielen das Spiel des Lebens auf der höchsten Schwierigkeitsstufe. Wer es hier schafft ist ein wahrer Kämpfer. 

Wir können uns nun beschweren, dass wir nicht die gleichen Vorraussetzungen haben wie die supertalentierten und superreichen oder wir akzeptieren unser Selbst und fangen an zu spielen und entwickeln uns weiter. 

Es ist unerheblich, dass du nicht die gleichen Voraussetzungen wie andere hast. Das ist kein Grund, nicht mit dem Training zu beginnen. Jeder hat seinen eigenen Körperbau und seine eigenen Bedürfnisse, also sollte jeder sein Training individuell anpassen.

Was auch immer dein Ziel ist: Du schaffst es, wenn du es zur Priorität machst. Und wer weiß…vielleicht ändert sich auf dem Weg dein Ziel. Und du weichst davon ab Weltmeister werden zu wollen und möchtest lieber fit und gesund für deinen Nachwuchs sein. Was es auch ist: Es liegt in deiner Hand etwas zu ändern. 

Mit 10 Minuten Workouts zur lang ersehnten Kontinuität

Wie geht es jetzt weiter?

Nachdem wir nun die Top 5 Ausreden auseinander genommen haben, runden wir diesen Beitrag noch mit 5 Tipps ab, die dir helfen werden, deine Fitness und Gesundheit endlich selbst in die Hand zu nehmen und zur Priorität zu machen. 

Tipp Nr. 1: Start with „Why“

Bevor du mit deinem Fitness-Plan beginnst, solltest du dich fragen, warum es dir wichtig ist, fit zu bleiben. 

Hattest du schon einmal das freudige Erlebnis eines Endorphinrauschs nach einem Training? Dieses Gefühl der Erfüllung und inneren Stärke ist unschlagbar. Doch bevor wir uns kopfüber in einen neuen Fitnessplan stürzen, sollten wir uns einen Moment Zeit nehmen, um nachzudenken warum wir das eigentlich wollen. 

Frage dich, warum es für dich wichtig ist, fit zu bleiben? Vielleicht, um einen gesunden Lebensstil beizubehalten? Um mit 80 noch top fit zu sein und nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein zu müssen? Vielleicht möchtest du abnehmen, deinen Körper „straffen“ oder einfach Stress abbauen? Vielleicht ist es dir auch deshalb wichtig fit zu bleiben, um dein Selbstvertrauen zu stärken? Um mit deinen Kindern mithalten zu können?  Oder vielleicht, um eine körperliche Herausforderung zu meistern, von der du schon lange träumst? 

Die Möglichkeiten sind endlos. Was auch immer dein Grund sein mag, lass dich gerne von diesem Antrieb und dieser Motivation dazu bringen, loszulegen. Dieser Beitrag wird dir dabei helfen loszulegen und auch dabei zu bleiben. Überlege, wie sich eine verbesserte Fitness auf deine Ziele und Wünsche auswirken wird. Wirst du mit einem besseren Fitness-Level energiegeladener, lebendiger und widerstandsfähiger und kannst so andere Ziele und Wünsche in deinem Leben leichter erreichen? Spoiler-Alarm: Die Antwort ist ein klares JA. Der Weg dorthin wird nicht immer leicht sein, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ich glaub an dich. Du schaffst das!

Tipp Nr. 2: Plane deine Workouts

Wenn du dir selbst einen Zeitrahmen für dein Workout gibst, ist es viel einfacher, dich daran zu halten. Finde Zeiten in deinem Alltag, in denen du dich bewegen kannst, ob es nun in der Mittagspause im Büro ist oder am frühen Morgen vor der Arbeit. Mit einem genauen Plan kann dein innerer Schweinehund keine Ausreden mehr finden. 

Packe deine Sporttasche am Abend zuvor oder lege dir deine Sportsachen schon so hin, dass du morgens, nach dem Aufstehen, direkt reinspringen kannst. 

Trage dein Training in deinen Terminkalender ein. So „vergisst“ du es nicht einfach und nimmst es viel eher als Priorität war, da es im Kalender steht. Und was im Kalender steht, wird auch erledigt. : )

Tipp Nr. 3: Finde Aktivitäten, die dir Spaß machen

Wer sagt denn, dass Fitness langweilig sein muss? Die Möglichkeiten sind endlos, wenn es darum geht, eine Aktivität zu finden, die dir wirklich Spaß macht. Vielleicht entdeckst du deine Leidenschaft für das Tanzen? Oder vielleicht verliebst du dich beim Wandern in die Natur. Und wenn du auf der Suche nach Achtsamkeit und innerem Frieden bist, ist Yoga vielleicht genau das Richtige für dich. Die Möglichkeiten sind nur in deinem Kopf begrenzt. 

Stelle dir mal vor, wie viel Spaß und Energie es machen würde, ein Workout zu absolvieren, auf das du dich wirklich freust. Auf diese Weise tust du nicht nur etwas für deine körperliche Gesundheit, sondern hast auch noch Freude daran. 

Vielleicht brauchst du auch einfach Abwechslung im Training und bist schnell gelangweilt von der klassischen Fitness-Routine? Dann wären auch hier wieder Kettlebells ein geeignetes Tool, denn die Workouts sind effektiv, dauern nicht lange und sind sehr abwechslungsreich. In meinen Kettlebell Challenges (30 Tage Kettlebell Challenge, Kettlebell Challenge 2.0 oder Double Kettlebell Challenge) hast abwechslungsreiche Workouts und hebst deine körperliche Fitness ganz nebenbei auf ein völlig neues Niveau. 

Wer weiß, vielleicht überraschst du dich sogar selbst, indem du so viel Spaß bei deinem Wahlsport hast, dass du „plötzlich“ konsequent dranbleibst. So wird deine Fitnessreise zu einer Quelle des Glücks und der Erfüllung. 

Mach doch diese Jahr mal etwas anderes und probiere verschiedene Trainingsformen aus, bis du diejenige findest, die dich begeistert.

Tipp Nr. 4: Nutze Technologie

Hast du es satt, mit deinem Trainingsplan zu kämpfen und gleichzeitig ein hektisches Leben zu meistern? Keine Sorge, es gibt zahlreiche Apps, die dir dabei helfen, den Überblick über deine Fitness zu behalten. Auch wenn ich kein riesiger Fan davon bin, sich nur noch auf Apps zu verlassen, weil so in gewisser Hinsicht die Verbindung zu uns selbst und die Eigenverantwortung schwindet, so sind sie doch für viele Menschen ein Segen und helfen ihnen dabei, ihren Allerwertesten überhaupt erst hoch zu bekommen oder am Ball zu bleiben und ihre Fitness-Ziele endlich anzugehen und zu erreichen. 

Dank der Technologie war es noch nie so einfach und bequem, beim Training auf dem Laufenden zu bleiben. Egal, ob du einfach per Push Nachricht auf dein Handy daran erinnert wirst, dass es Zeit für dein Training wird oder deine Smartwatch dir mitteilt, dass du nur noch 1384 Schritte von deinem täglichen Ziel entfernt bist. Außerdem bieten viele von diesen Apps auch lustige Herausforderungen und Unterstützung durch die Community, um dich auf deinem Weg zu motivieren.

Verabschiede dich von der Alles-oder-Nichts-Mentalität beim Training. Alles ist besser als Nichts. Ich kann dir keine direktem App-Empfehlungen geben, da ich nur 2 Apps (sehr unregelmäßig) nutze. Daher: Gib einfach in deinem App-Store „Fitness“ ein und lade dir alle Apps herunter, die dich ansprechen und probiere sie aus. Hauptsache du beginnst deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und deine Fitness in den Vordergrund stellen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Tipp Nr. 5: Nutze jede Gelegenheit, um dich zu bewegen

Aaaaahhh…Na endlich kommt der Tipp auf den du schon den ganzen Beitrag gewartet hast: Nimm die Treppen anstelle des Fahrstuhls, parke weiter weg, steige eine Station früher aus und laufe. 

Abseits was du von den 10.000 Schritten pro Tag hältst: Gehen verringert deine Gesamtsterblichkeit mit jeden gegangenen 1.000 Schritten.

Zudem unterstützt regelmäßiges Gehen deine Körperzusammensetzung, verringert deinen Blutdruck und verbessert die Werte deiner Blutfette, sowie weitere Marker deiner Herzkreislaufgesundheit.

Stell dir mal vor, auch wenn du sehr beschäftigt bist, kannst du deine Gesundheit verbessern. Du wirst dich vermutlich nicht gerade fragen „Wie?“, weil du schon bis hierhin gelesen hast. Es liegt ja schon in der Luft: Geh einfach jeden Tag 10 Minuten spazieren. Ja, du hast richtig gelesen. Wie wir eben erfahren haben können bereit 10 Minuten Gehen einen großen Einfluss auf dein allgemeines Wohlbefinden haben und deine Gesundheit haben. Ist das nicht großartig? Und seien wir ehrlich: 10 Minuten sind nichts im Vergleich zu den Stunden, die wir am Schreibtisch sitzen oder irgendwelche Serien Binge-Watchen. Warum also nicht auf die Straße (oder in den Wald) gehen und deinen Körper in Bewegung bringen? Wer kann schon dem zusätzlichen Energieschub und dem Erfolgserlebnis widerstehen, das sich einstellt, wenn man sich um sich selbst kümmert? 

Schiebe es nicht weiter auf, fange heute an. Am besten jetzt. Geh heute einen 10 Minuten spazieren, dein Körper und dein Geist werden es dir später danken!

Fazit

Wir sind alle in der Lage, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu verbessern, unabhängig davon, wie voll und chaotisch unser Alltag auch sein mag. Die Integration von Fitness in diesen stressigen Alltag mag schwierig erscheinen, aber es ist definitiv machbar. Mit den Tipps und Tricks in diesem Beitrag solltest du in der Lage sein, deinen bequemen Ausreden zu widerstehen und deinem inneren Schweinehund zu zeigen, wer hier der Boss ist. Es liegt in unserer eigenen Verantwortung, die Ausreden zu brechen und eine Aktivität zu finden, die uns wirklich Spaß macht. Unsere physische Gesundheit trägt direkt dazu bei, wie wir uns in unserem täglichen Leben fühlen, also ist es an der Zeit, uns auf den Weg zu machen und uns gesünder und glücklicher zu fühlen.

Breche deinen eigenen Regeln und zeige der Welt, was in dir steckt.

Zuletzt ein Song eines Freundes von mir, der hier einfach wundervoll reinpasst: 

DU SCHAFFST DAS, ALTER!

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